GV 2025

Jahresbericht des Präsidenten für das Jahr 2024

Jahresbericht 2024

 

 

Unser Museum ist vom Kanton als Institution von regionaler Bedeutung eingestuft, was wichtig ist, um vom kantonalen Kulturamt unterstützt zu werden. Deshalb wollen wir sowohl für die Bevölkerung unserer Region, für unsere Mitglieder als auch für die Gäste im Unterengadin, die aus verschiedenen Ländern kommen, interessant bleiben.

 

Zu Beginn des Jahres 2024 hat der Vorstand einen Aktivitäten- und Investitionsplan für verschiedene Projekte erarbeitet.

 

Zusammenfassung unserer Aktivitäten im Jahr 2024:

 

  • 09. Februar 2024: Spinnstube mit Volksliedern und humorvollen Anekdoten von „Men da la Betta“
  • 04. Mai 2024: Generalversammlung mit Präsentation des interaktiven Tisches und einem informativen und humorvollen Vortrag des Historikers Dr. Paul E. Grimm zum Thema „500 Jahre Drei Bünde in Graubünden“.
  • Museumsbetrieb: Das Museum war vom 14. Juni bis 13. Oktober 2024 geöffnet.
  • Sommerausstellung: „Textilverarbeitung – vom Rohmaterial zum Endprodukt“ (Vernissage am 14. Juni)
    • Bereits 2023 hatten Aita Dermont und Tina Fried die Textilien im Museum sortiert. Stoffe verfallen, wenn sie nicht korrekt gelagert werden. Daher hatte Aita Kontakt mit der Textilverantwortlichen des Rätischen Museums in Chur aufgenommen.
    • Aus diesem Austausch entstand die Idee für die Sonderausstellung 2024.
    • Die Vernissage wurde mit einem spannenden und informativen Vortrag der Leiterin der Tessanda Val Müstair eröffnet.
    • Gezeigt wurden:
      • Kurze Geschichte der Textilproduktion im Tal (Tafeln, Fotos)
      • Alle Werkzeuge und Materialien mit Erklärtafeln und Fachbegriffen
      • Zwei Filme:
        • „RTR – Chasper Schmidt dreht Spinnräder“
        • „Kassensturz, 21.11.2023 – Textilrecycling“
    • Finissage und Demonstrationstag am 13. Oktober:
      • An jedem Stand erklärten Fachleute die Arbeitsschritte:
        • Wolle: Waschen, kämmen, spinnen
        • Flachs und Hanf: säen, ernten, trocknen, aufbereiten, spinnen
        • Weben, nähen, verzieren, sticken
        • Produkte: Kleidung, Bettwäsche, Laken, Handarbeiten
  • Führungen:
    Ein großer Teil unserer Einnahmen stammt aus Führungen durch Dorf und Museum, inklusive Apéro in der großen Stube. Diese wurden in Zusammenarbeit mit der Tourismusorganisation TESSVM organisiert. Es kamen Gäste aus vielen Ländern, sogar aus den USA.
  • TIM TAM:
    Das TIM-TAM-Programm ist weiterhin aktiv im Unterengadin. Armon hat wieder Schulklassen durch das Museum geführt und sie Geschichten schreiben lassen.
  • Verschiedenes:
    • Der Präsident und Armon besuchten Veranstaltungen der Organisation „Terra Retica“ im Rahmen von Interreg sowie Veranstaltungen der regionalen Förderorganisation Engiadina Bassa / Val Müstair / Samnaun.
    • Leider hat Tina Fried per Ende 2023 ihr Amt als Kassiererin niedergelegt.

 

 

Dank:

Eine der schönsten Aufgaben des Präsidenten ist es, Dank auszusprechen, auch im Namen des gesamten Vorstandes.

Ein herzlicher Dank geht an:

 

  • die Vorstandsmitglieder Aita Dermont Stupan, Antonia Lorenzetti, Armon Parolini und Reto Strimer,
  • die Rechnungsrevisoren Tina Bott und Jon Pitschen Janett,
  • die Konservatoren Linard Marugg und Erich Pfranger,
  • die Aufsichtspersonen Antonia, Elisabeth Sarott, Sonja Gartmann und Linard,
  • sowie ein spezieller Dank an Maja Rigoni für ihren großen Einsatz bei der Umsetzung der Sonderausstellung zusammen mit Aita.

 

 

All unsere Aktivitäten wären nicht möglich ohne die finanzielle Unterstützung des Kantons, der Gemeinden Zernez, Scuol und Valsot, der Corporaziun Energia Engiadina und weiterer Spender. Ihnen allen gebührt unser herzlicher Dank.

 

02. Juni 2025

 

Der Präsident: Peter Langenegger

Bericht des Bibliothekars Armon Parolini

Generalversammlung vom 16. Juni 2025

 

Als Bibliothekar des Museums Engiadina Bassa habe ich regelmässig mit Literatur zu tun, also mit Büchern und Dokumenten, die oft von historischem Wert sind.

Beim Aufräumen der Bibliothek entsteht mit der Zeit ein Überblick über den Bestand. Das Problem ist allerdings, dass dies sehr zeitintensiv ist. Dabei kommen interessante Funde zum Vorschein, die zum Nachdenken und Forschen anregen.

 

Ich habe zwar einen Kurs besucht, um die alte Schrift „Kurrentschrift“ (nach Ludwig Sütterlin) zu lesen, die noch älter ist als die „Altdeutsche Schrift“.

 

Zu meinen Aufgaben gehört auch die Digitalisierung im Museum, damit die vorhandenen Funde immer besser sichtbar gemacht werden können. Die Datenbank wird kontinuierlich erweitert und angepasst, und auch der interaktive Tisch wird aktualisiert und korrigiert. Dabei habe ich Unterstützung vom Lehrer Corsin Marugg aus Zuoz erhalten. Er hat früher Programmieren mit VBA gelernt und konnte damit viele Arbeitsschritte vereinfachen, die nötig sind, um den interaktiven Tisch zu korrigieren oder zu aktualisieren.

 

Darüber hinaus läuft auch das Begegnungsprogramm „Tim-Tam“ weiterhin aktiv. Das bedeutet, dass jeweils ein Team von zwei Personen das Museum besucht und etwas Historisches im Internet veröffentlicht. Wir suchen immer wieder Interessierte, die jemanden ins Museum mitbringen.

 

 

Auch in Zukunft stehe ich gerne für Ratschläge oder Fragen zur Verfügung.