Die Scheune

Das Heu wurde auf die Tenne (iral) gefahren, eine Holzbrücke in einiger Höhe über dem Scheunenboden (quarta). Von hier aus warf der Bauer das Heu rechts und links in die quarta. Sobald das Heu höher stand als der iral, wurden die Heublachen mit einer Winde auf den oberen Scheunenboden (charpenna) gezogen und von hier aus versorgt. Die Scheune bot genügend Platz für die Lagerung der gesamten Heuernte. Auf dem rechten Heuboden (quarta) sind landwirtschaftliche Geräte ausgestellt, wie sie bis Mitte des 20. Jahrhunderts gebraucht wurden. Die Tenne brauchte man auch um das Getreide zu dreschen. Der Einbau einer vollständigen Wassermühle aus Ftan während der Einrichtung des Museums unterstreicht die Bedeutung des Kornanbaus. Vom tiefer gelegenen Scheunenboden aus kann man die Kraftübertragung mittels eines Holzzahnrades sehen, welches den Mühlestein in Bewegung setzt. 

Der Stall im Engandinerhaus